Augsburger Puppenkiste



Endlich ist es soweit. Sonntag nachmittags, der Fernseher wird eingeschaltet. Auf dem Bildschirm erscheint der Kistendeckel mit dem schräg gedruckten Namenszug Augsburger Puppenkiste und dem Zusatz Oehmichens Marionettentheater. Zur unverwechselbaren Titelmusik öffnet sich die Kiste und das Abenteuer beginnt.
Welches Kind der 60er hat sie nicht gesehen, die Augsburger Puppenkiste? Wer kannte nicht Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer mit seiner Lokomotive Emma, die Insel mit zwei Bergen mit dem Regenten König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte oder den ausgerissenen Löwen mit Kim und Pips, den Italienerjungen Tralala, Totokatapi aus Afrika, die beiden Leuchtturmwärter Onkel Guckaus und Onkel Schluckauf, die Blechbüchsenarmee, Kater Mikesch und das Urmel?

Die erste Fernsehsendung der Augsburger Puppenkiste, die Geschichte Peter und der Wolf, lief am 21. Januar 1953. Die heute noch bekannten Aufführungen, die schon lange Kultstatus erreicht haben, stammen aus der Zusammenarbeit dem dem Hessischen Rundfunk. In der Zeit von 1959 bis 1994 wurde nahezu jedes Jahr ein neues Stück gedreht, das jeweils zur Weihnachtszeit ausgestrahlt wurde. Diese Stücke waren aufwändige Produktionen, die in mehreren Teilen gesendet wurden. Alle Produktionen sind auf DVD erschienen, so dass man die Abenteuer unserer fadengeführten Helden aus der Kindheit zusammen mit Kindern und Enkel noch einmal erleben kann.

Produktionen des HR in den 60ern:






Abbildungen (von oben nach unten):
1: Jim Knopf, HÖRZU Ausgabe 11/1967, Axel-Springer-Verlag
2: Bill Bo und seine Kumpane, Teil 2, HÖRZU Ausgabe 44/1968, Axel-Springer-Verlag
3: Das Urmel aus dem Eis, Teil 4, HÖRZU Ausgabe 50/1969, Axel-Springer-Verlag


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