Bei uns, in dem Haus, wo meine Oma und eine ganze Zeitlang noch meine Eltern lebten, gab es auf dem Hof eine Waschküche. Darin gab es so eine Holzbottich-Waschmaschine, darin wurde die Wäsche mit so einem Teil durchgeschlagen, das "Paddel" genannt wurde. Dieses Paddel wurde von einem Elektromotor bewegt. Und an dieser Maschine war so ein Wringer mit Kurbel dran, mit dem die nasse Wäsche dann ausgewrungen wurde. Das Wasser wurde in so einem Riesen-Waschkessel heißgemacht, der mit Holz beheizt wurde. In der Waschküche wurde samstags auch gebadet, in einer Zinkwanne, auch das Badewasser wurde im Waschkessel gemacht.
Sowohl meine Mutter als auch meine Oma hatten zwar schon Elektroherde, aber zusätzlich auch noch einen Kohleherd in der Küche. Bei uns wurde nämlich mit Briketts und Holz geheizt. Meine Mutter hatte nur so einen Beistellherd, meine Oma allerdings so ein Riesengeschoss. Darauf wurde mit dem großen Einmachkessel auch viel eingemacht, wir hatten nämlich einen Garten mit Obst und Gemüse. Auch Marmelade und Gelee wurde gekocht, und Apfelmus. Warmes Wasser zum Waschen und Spülen musste auch auf dem Herd gemacht werden, jedenfalls bis wir so einen Durchlauferhitzer hatten.
Dieses Teil für den Teppich war der Leifheit Teppichkehrer, meine Oma benutzte den nicht mehr vel, sie hatte einen Staubsauger, das war auch ein Kobold von Vorwerk, den hatte sie weit über 20 Jahre. Der Kobold hatte ziemlich viel Zubehör, unter anderem auch ein Teil, das als Haartrockner benutzt werden konnte, das war höllisch laut. Kleinere Teppiche hat meine Oma aber ab und zu auch auf dem Hof mit dem Teppichklopfer ausgeklopft. Die Teppichstange diente auch dazu, die Schaukel aufzuhängen.
Und das Rührteil zum Sahneschlagen war ein Rührfix. Den hatte meine Oma sehr lange. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sie nie einen elektrischen Handmixer, immer nur den Rührfix.
Meine Mutter hatte später so einen Standmixer, einen Mixodett. Den benutzte sie unter anderem auch zum Reibekuchenteig machen. Und auch für Kuchenteig, bei uns wurde für Sonntag gebacken. Der Mixodett hatte als Zubehör eine Kaffeemühle und einen Entsafter. Meine Oma hat lieber die HolzKaffeemühle mit der Kurbel benutzt. Aber der Entsafter war nützlich, zum Gelee-Machen. Das war praktischer, als das Obst durch ein Mulltuch zu drücken.
Zum Apfelmus-Machen wurde eine "Flotte Lotte" benutzt, so ein Passieraufsatz, der aufs Sieb gesetzt wurde, auch mit einer Kurbel, da wurden die gekochten Äpfel mit durchs Sieb gestrichen.
Und Kochlöffel habe ich auch noch in schmerzlicher Erinnerung, obwohl ich nicht allzu oft übers Knie gelegt worden bin.
So eine Nähmaschine zum Treten hatte meine Mutter gehabt, die nähte sich damals öfters was selber. Eine Pfaff 31 war das.