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    Samstag, 11. Mai 2024, 16:57

    Scarlett Dream

    Der frühe französische Erwachsenencomic wurde bereits im Jahre 1965 von Robert Gigi (Zeichnungen) und Claude Moliterni (Text) aus der Taufe gehoben. Seine Erstveröffentlichung erfolgte zunächst als Fortsetzungsgeschichte im französischen Comic- Fachblatt "V- Magazine". Bereits im Jahre 1967 veröffentlichte der Verleger Eric Losfeld die einzelnen Episoden als komplette Albenausgabe. Bis Mitte der 70er Jahre wurden insgesamt sechs Alben veröffentlicht, die meisten davon bei Dargaud:

    1. Scarlett Dream
    2. Araignia
    3. L ´inconnu de Hong Kong (Der Unbekannte aus Hong Kong)
    4. Ombres sur Venise (Schatten über Venedig)
    5. A deux pas de l´enfer (Nur einen Steinwurf von der Hölle entfernt)
    6. En double commande (In doppelter Reihenfolge)

    Beachtlich erscheint, daß "Scarlett Dream" vermutlich wegen seines erotischen Charakters in insgesamt siebzehn Ländern verlegt wurde. Bei uns in Deutschland erfolgte der Erstabdruck anfang der 70er Jahre im Kauka- Erwachsenencomic "Pip". In den Jahren 1981 bis 1983 veröffentlichte der Carlsen Verlag dann vier Alben von "Scarlett Dream" in deutscher Sprache.
    Die Abenteuer der Protagonistin, die der Schauspielerin Marlène Jobert zeichnerisch nachempfunden wurde und die zusammen mit ihrem Begleiter Ralph gegen den diabolischen Mr. Styx kämpft, stießen auf eine sehr geteilte Medienkritik. Für Franco Fossati war die Reihe ein sehr guter Abenteuercomic und schloß die Lücke zwischen "Barbarella" und "Modesty Blaise", während Comic- Kenner Andreas C. Knigge die "plumpe Handlung und Abenteuer, die an Trivialität kaum noch zu überbieten sind", bemängelte. Fast alle Kritiker lobten jedoch den ausgefallenen Zeichenstil von Robert Gigi, so daß dieser im Jahre 1969 auf dem Comic- Festival in Lucca für "Scarlett Dream" und "Orion" sogar mit einem Preis ausgezeichnet wurde.